Am vergangenen Samstag ging es für Lisa und mich mit weiteren sechs Teamkolleginnen (Denise, Melly, Sabrina, Steffi, Laura und Johanna) ins schöne Saarlouis (gleich an der Grenze zu Frankreich), um dort das zweite Rennen in der Bundesligaserie in Angriff zu nehmen. Dort angekommen, hatte es schöne 24 Grad und wir stiegen sofort aufs Rad, um die Strecke zu testen und dort auch gleich eine kleine Vorbelastung zu fahren. Die Strecke war sehr wellig mit einem 2km langen Berg - nicht steil - aber eben so ein "blöder Drückerberg"! Mir gefiel sie trotzdem recht gut, mein Rücken machte an diesem späten Nachmittag optimal mit und ich war sehr zuversichtlich für das morgige Rennen. Lisa war auch optimitisch - war der Berg doch nicht so steil - also ihr recht entgegenkommend!
Am nächsten Morgen mussten wir um 6 Uhr aufstehen, frühstücken gehen und dann um 8 Uhr mit dem Rad die 7km Richtung Start fahren (es ging nur bergauf - aber man wurde dadurch rechh schnell warm). Ich merkte schon in der Früh, dass mein Rücken nicht mehr so ideal war wie am Vortag und das senkte schon meine Stimmung. Um 9.05 Uhr gings dann pünktlich auf die 98km Renndistanz. Die erste Runde wurde noch sehr gemächlich angegangen, doch bereits in der zweiten von sieben Runden wurde von Noris Cycling Ernst gemacht. Sie attackierten abwechselnd an dem 2km langen Berg, rießen das Feld ziemlich auseinander, aber alle Stuttgarter Fahrerinnen konnten dran bleiben bzw. schnell wieder aufschließen. Doch am kurzen Gegenanstieg attackierten die Mädls von Jochen Dornbusch erneut. Wir waren alle noch ziemlich am kämpfen - ich war an den "Flüchtlingen" dran, hatte aber zu dieser Zeit schon ziemliche Schmerzen im unteren Lendenwirbelbereich, sodass meine Beine bei jedem Tritt schmerzten und der Druck nicht so auf das Pedal kam wie ich es wollte. Ich musste leider reißen lassen und eine 7-köpfige Gruppe (darunter drei Mädls von Noris Cycling) fuhr nun ca. 200m vor uns. An der Kuppe versuchte ich wieder Tempo zu machen - aber allein war das schwierig, wieder an die Gruppe ran zu kommen. So wurde das Team Stuttgart aktiviert, vorne Tempo zu machen. An den Anstiegen kämpfte aber jede selbst mit sich, sodass wir in der 3ten Runde den Anschluss nach vorne zur Spitzengruppe verloren. Das Rennen wurde nun von den sieben Fahrerinnen entschieden. Anfangs der 5ten Runde entschied ich, das Rennen vorzeitig zu beenden, da die Schmerzen immer stärker wurden und es einfach keinen Sinn mehr hatte. Ich war ziemlich entäuscht, weil ich eigentlich gut in Form bin, aber wenn der Rücken nicht mitspielt, geht einfach mal gar nichts. Schade!
In den letzten drei Runden wurde nicht mehr wirklich viel getan. Lisa und ihre Kolleginnen hielten das Feld zusammen, konnten sich aber selbst auch nicht mehr absetzten und so sprintete Sabrina als 14te auf das beste Ergebnis für unser Team an diesem Tag. Nicht wirklich berauschend - es muss sich was tun!!!
Das nächste Bundesligarennen findet erst am 16.Mai in Ellmendingen statt - da müssen wir beweisen, dass wir zu mehr in der Lage sind als ein 5ter Platz in der Teamwertung und auch die Top 5 schaffen können!!
Lisa hingegen ist wieder auf dem Weg, zu alter Form zu finden und gibt sich für die nächsten Rennen zuversichtlich.
Am kommenden Wochenende steht das erste UCI Rennen für mich und Lisa in dieser Saison an. Es geht nach Luxemburg - zwei Tage Rennen mit fast allen Frauenprofiteams am Start. Das wird hart - aber auch spannend und nochmals ein schöner Abschied für mich von den internationalen Rennen!
Das Einzige ist nur noch: mein Rücken!! Nun heißt es durch Behandlung, diesen wieder fit zu bekommen, dass ich am Samstag und Sonntag an den Start gehen kann.
Bis dahin,
Lisa und Steffi
Dienstag, 27. April 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen